Polarlicht 2017

Polarlicht 2017


Dieses Jahr begleitete ich eine der beiden Märztouren der Hurtigruten-Themenreise "Nordlicht und Sterne" (der Reisebericht befindet sich hier). Die Fahrt führte uns wieder einmal entlang diverser Tiefdruckgebiete. Die hohe geomagnetische Aktivität ermöglichte es jedoch in den Wolkenlücken immer wieder Polarlichter zu beobachten. Die Fotos auf dieser Seite zeigen eine Auswahl, bei denen das Schiff halbwegs ruhig zwischen den Wellen lag.

Wer mehr über die Entstehung dieses faszinierenden Phänomens wissen möchte, findet im folgenden Dokument des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung eine sehr gute Zusammenfassung: pdf.
Aufgrund der wesentlich höheren Empfindlichkeit der Kamera gegenüber dem Auge, werden die Farben der Polarlichter bei visueller Beobachtung viel blasser wahrgenommen. Schwaches Polarlicht erscheint dem Auge sogar vollkommen farblos, was das Erlebnis jedoch keinesfalls schmälert. Gerade die schnelleren Bewegungen können mit der Kamera auch bei Belichtungszeiten von 1-2 Sekunden nicht annähernd so eingefangen werden, wie sie dem Auge am Himmel erscheinen.


Erstes Polarlicht in der Nacht vom 21. zum 22. März

Bei starkem Wind konnte in der ersten Nacht in einer Wolkenlücke von 0:30 Uhr bis 1:30 Uhr ein für diese südlichen Gebiete deutlicher Polarlichtbogen gesichtet werden, der allerdings mit bloßem Auge farblos blieb. Es zeigten sich nur geringe Veränderungen im Bogen, die rötlichen Streamer oberhalb des grünen Bogens konnten visuell nur erahnt werden.

Ein Klick auf das Vorschaubild öffnet ein Album mit 6 Bildern.
Canon EOS 6D, Walimex 14 mm, Blende 2.8, ISO 12800, 3.2 s
Die Polarlichtnacht der Reise vom 27. zum 28. März

Polarlicht in der Barentssee. Zwischen einzelnen Schneestürmen konnte während der gesamten Nacht Polarlicht beobachtet werden. Die visuellen Beobachter kamen voll auf ihre Kosten, die Fotografen wurden jedoch von Wind und Wellen etwas ausgebremst.

Ein Klick auf das Vorschaubild zeigt die ersten Impressionen der Nacht zwischen 21:35 Uhr und 21:58 Uhr.
Canon EOS 6D, Walimex 14 mm, Blende 2.8, ISO 8000, 2.5 s
Die nächste Vorstellung des himmlischen Schauspiels zeigte neben den grünen Farben auch großflächig violette Polarlichter.

Ein Klick auf das Vorschaubild zeigt Aufnahmen zwischen 22:00 Uhr und 22:11 Uhr.
Canon EOS 6D, Walimex 14 mm, Blende 2.8, ISO 8000, 2.5 s
Auftakt zum Höhepunkt des Abends. Die hellsten Polarlichter konnten bereits durch den starken Schneefall hindurch beobachtet werden. Es zeigten sich intensive Bewegungen und wieder violette Anteile in den Bildern.

Ein Klick auf das Vorschaubild zeigt Aufnahmen zwischen 23:24 Uhr und 23:40 Uhr.
Canon EOS 6D, Walimex 14 mm, Blende 2.8, ISO 8000, 2.5-3.2 s
Für wenige Minuten spielte sich jetzt die ganz große Show am Himmel ab. Das sehr helle und schnell bewegte Polarlicht war ein Augenschmaus. Die feinen Details konnten aber auch mit kurzer Belichtungszeit nur ungenügend mit der Kamera eingefangen werden. Neben kräftigen grünen Farben waren auch die roten Anteile sehr deutlich mit bloßem Auge zu erkennen. In einigen Bildern wird die grüne Farbe von der Wasseroberfläche reflektiert.

Ein Klick auf das Vorschaubild zeigt Aufnahmen zwischen 23:40 Uhr und 23:45 Uhr.
Eine Animation befindet sich auf der Videoseite
Canon EOS 6D, Walimex 14 mm, Blende 2.8, ISO 6400, 1.0-1.6 s
Bis zur Dämmerung gegen 1 Uhr am Morgen konnten noch einige Polarlichter im Hafen von Mehamn beobachtet werden.

Ein Klick auf das Vorschaubild zeigt Aufnahmen zwischen 23:50 Uhr und 00:51 Uhr.
Canon EOS 6D, Walimex 14 mm, Blende 2.8, ISO 6400, 1.0-2.0 s
15 Minuten zwischen dem Schnee am Abend des 28. März

Etwas Polarlicht am Abend des 28. März zwischen Skervøy und Tromsø bei sehr fortgeschrittener Dämmerung. Mehr als 15 Minuten hat die Wolkenlücke leider nicht erlaubt, dafür gab es einen schönen Schattenwurf des Schornsteines an den Nebel/Schnee.

Ein Klick auf das Vorschaubild zeigt Aufnahmen zwischen 21:10 Uhr und 21:25 Uhr.
Canon EOS 6D, Walimex 14 mm, Blende 2.8, ISO 6400, 2.0-4.0 s
Abschluss in Risøyhamn am 29. März

Das unbeständige Wetter hielt auch an diesem Tag an. Das Schiff lag zwar den ganzen Abend ruhig im Hafen, aber die insgesamt schwächere Polarlichtaktivität konnte wieder nur durch einzelne Wolkenlücken beobachtet werden.

Ein Klick auf das Vorschaubild zeigt Aufnahmen zwischen 20:45 Uhr und Mitternacht.
Zwei Animationen befinden sich auf der Videoseite
Canon EOS 6D, Walimex 14 mm, Blende 2.8, ISO 6400, 2.0-5.0 s
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