Datum: | 11.+12.08.2015 |
Instrument: | Planewave CDK17 mit TeleVue 0.8x Reducer D = 430 mm, f = 2350 mm |
Kamera: | ALccd8L |
Belichtungszeit: | 22 x 600 s |
Aufnahmeort: | Rooisand Observatory, Rooisand Desert Ranch, Namibia |
Bearbeitung: | Nebulosity, Regim, Photoshop CS5 |
Der planetarische Nebel NGC 246 im Sternbild Walfisch wurde am 27.11.1785 von Wilhelm Herschel entdeckt. Die Entfernung des Nebels konnte für diese Objektklasse relativ genau bestimmt werden, die Angaben liegen zwischen 1540 und 1860 Lichtjahren. Der scheinbare Durchmesser am Himmel beträgt rund 3.9 Bogenminuten, entsprechend einem absoluten Durchmesser von 1.9 Lichtjahren. Das Alter von NGC 246 wurde zu 6600 Jahren bestimmt.
Der westliche Rand des planetarischen Nebels (nach rechts im Bild) ist deutlich heller als der östliche Rand. Dieser Effekt wird durch die Kombination der Expansion des Nebels und seiner Eigenbewegung durch das interstellare Medium verursacht. Die in Bewegungsrichtung etwas stärkere Abbremsung des Nebelmaterials führt zu einer höheren Teilchendichte und damit zu einem intensiveren Leuchten als auf der entgegengesetzten Seite des Nebels.
Das zentrale Sternsystem besteht aus dem rund 130.000 Grad heißen und bläulich leuchtenden Weißen Zwerg und einem gelblichen Begleiter der Spektralklasse K. Dieser befindet sich 3.8 Bogensekunden neben dem Weißen Zwerg und ist im Bild ebenfalls zu erkennen. Die beiden Sterne überstrahlen einen weiteren Zwergstern der Spektralklasse M mit rund 0.1 Sonnenmassen, der nur 1 Bogensekunde vom Weißen Zwerg entfernt ist und 2014 entdeckt wurde.
Ebenfalls beachtenswert sind die zahlreichen sehr weit entfernten, gelblichen Hintergrundgalaxien in der Aufnahme.
Literaturlinks: