Datum: | 05.08.2007 |
Instrument: | 60cm f/4 Newton |
Kamera: | FLI PL16801 mit Astrodon LRGB-Filtersatz |
Belichtungszeit: | R:G:B 3:4:5 Minuten L: 10 Minuten |
Bemerkung: | Halbmond im Abstand von 90° |
Der Hantelnebel befindet sich im sehr unscheinbaren Sternbild Füchschen (oder Füchslein) und ist einer der hellsten Planetarischen
Nebel am Himmel.
Sein Name wurde durch das visuelle Erscheinungsbild im Teleskop geprägt. Man nimmt zuerst die hellsten Nebelteile
(welche durch die zwei roten Bögen begrenzt werden) in Form einer Hantel wahr, während die zwei "Ohren" viel schwächer und schwieriger
zu erkennen sind. Den zugehörigen Weißen Zwerg kann man als bläulichen Stern in der Nebelmitte erkennen.
Die Ausdehnung von M 27 am Himmel beträgt 5 x 8 Bogenminuten (siehe Vergleich zum Mond rechts). Untersuchungen mit Hilfe
des Hubble-Weltraumteleskops ergaben eine Entfernung des Nebels von ca. 1300 Lichtjahren, woraus sich eine wahre Ausdehnung
von 1.8 x 2.9 Lichtjahren ergibt. Aus der photographisch bestimmten Größenzunahme (max. 2,3 Bogensekunden pro Jahrhundert)
und Radialgeschwindigkeitsmessungen im Infrarot-Bereich konnte auch das Alter des Nebels zu 6500 bis 8000 Jahren abgeleitet werden.