Datum: | 16.09.2007 |
Instrument: | 60 cm f/4 Newton |
Kamera: | FLI PL16801 mit Astrodon LRGB-Filtersatz |
Belichtungszeit: | R:G:B 3:4:5 Minuten (2x2 Binning) L: 9 Minuten |
Aufnahmeort: | östlich von Dresden |
Bearbeitung: | Nebulosity, Registar, Regim, Photoshop CS5 |
Im Jahre 1054 wurde im Sternbild Stier ein neuer Stern entdeckt, welcher für mindestens 23 Tage auch am Tageshimmel neben der Sonne beobachtet werden konnte. In der Nacht konnte der Stern für knapp 2 weitere Jahre erkannt werden. Heute weiß man, das es sich dabei um eine Supernova gehandelt hat, deren expandierender Überrest den Nebel M 1 bildet.
Vom ursprünglichen Stern blieb nach der Explosion der Pulsar PSR B0531+21 übrig, welcher zur Zeit der jüngste bekannte Pulsar in unserer Galaxis ist. Die Entfernung zu M 1 wurde zu 6300 Lichtjahren bestimmt, womit die absolute Ausdehnung etwa 11 x 7 Lichtjahre beträgt. Der Nebel erscheint am Himmel unter einem Winkel von 6 x 4 Bogenminuten und ist damit so groß wie eine 1 Euro Münze in 15 m Entfernung.
Lord Rosse beobachtete den Nebel im 19. Jh. und gab ihm aufgrund der krebsbeinartigen Filamente den Namen Krebs-Nebel. Der Supernovaüberrest ist ebenfalls der erste Eintrag im bekannten Messier Katalog.
Leider waren die Seeingbedingungen an diesem Abend sehr schlecht, sodass feinere Details der Filamente nicht abgebildet werden konnten. Für die Position des Pulsars mit der Maus über das Bild fahren.