Datum: | 01.+02.05.2016 |
Instrument: | C 11 mit Hyperstar, f = 560 mm |
Kamera: | ALccd12 |
Belichtungszeit: | 30 x 300 s + 31 x 200 s |
Aufnahmeort: | Chamäleon Observatory, Onjala Lodge, Namibia |
Bearbeitung: | Nebulosity, Registar, Regim, Photoshop CS5 |
Die kometare Globule CG 4 im Zentrum des Bildes gehört zu einer Reihe von länglichen, kometenartig geformten Objekten im riesigen Gebiet des Gum-Nebels. Die Globulen besitzen einen dichten, staubigen "Kopf" und einen "Schweif" der vom Vela Supernova Überrest im Zentrum des Gum-Nebels weg zeigt. Zur Zeit werden zwei mögliche Erklärungen für die Form dieser Objekte diskutiert. EInerseits kann die Supernova-Explosion für die Form der Globulen verantwrtlich sein, andererseits auch die Strahlung von heißen, neu entstandenen Sternen in der Region.
Der Kopf von CG 4 hat einen Durchmeser von etwa 1.5 Lichtjahren und scheint wie eine Hand (Spitzname "Hand Gottes") oder ein Maul nach der viel weiter entfernten Hintergrundgalaxie ESO 257-19 zu greifen. Die Länge des Schweifes beträgt rund 8 Lichtjahre und die Entfernung 1300 Lichtjahre. Die Molekülwolke enthält genug Material für mehrere Sterne und sehr wahrscheinlich findet im Inneren eine aktive Sternentstehung statt.
Das ganze Bildfeld ist von sehr schwachen Emissionsnebeln überzogen. Es gibt kaum eine Stelle im Bild, wo ein neutraler Himmelshintergrund ohne Nebel sichtbar ist. Für den Größenvergleich mit dem Mond und die Objektkennzeichnung bitte mit der Maus über das Bild fahren.