NGC 2264

NGC 2264
1800x1200 px
beschriftet
3500x2300 px
Datum: 09.04.2019
Instrument: Canon EF 200mm/1:2,8 bei f/4
Kamera: Canon EOS 700Dac
Belichtungszeit: 16 x 240 s
Aufnahmeort: Chamäleon Observatory
Onjala Lodge, Namibia
Bearbeitung: DeepSkyStacker, Photoshop CS6


In dieser Aufnahme sind 3 bemerkenswerte Objekte zu finden, die in der beschrifteten Version gekennzeichnet sind.
Die Nummer 2264 aus dem NGC Katalog bezeichnet eine Region, die aus einer H-II Sternentstehungsregion mit einer davor liegenden Dunkelwolke (dem Konusnebel) einem jungen offenen Sternhaufen (dem Weihnachtsbaumhaufen) und blauen, diffusen Reflexionsnebeln besteht. Die einzelnen Objekten stehen in einer Entfernung zwischen 2400 und 2700 Lichtjahren zum Sonnensystem und sind im Sternbild Einhorn zu finden.

NGC 2261 ist ein in Form und Helligkeit veränderlicher Reflexionsnebel in einer Entfernung von rund 2600 Lichtjahren. Der Nebel wird durch einen jungen Riesenstern vom Spektraltyp B0 namens R Monocerotis (R Mon) beleuchtet. Dichte Wolken aus undurchsichtigem Staub ziehen nahe R Mon vorbei und werfen Schatten auf den reflektierenden Staub des Nebels. Diese Veränderungen erfolgen in kurzen Zeitintervallen von nur wenigen Wochen. Seinen Zusatznamen "Hubbles variabler Nebel" bekam der NGC 2261 nach Edwin Hubble, der den Nebel zu Beginn des letzten Jahrhunderts ausführlich untersuchte. NGC 2264 wurde am 18. Januar 1784 und NGC 2261 am 26. Dezember 1783 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt.

Trumpler 5 ist mit einem geschätzten Alter von 1,2 Milliarden Jahren ein Methusalem unter den offenen Sterhaufen. Er hat einen scheinbaren Durchmesser von 7 Bogenminuten und steht mit einer Entfernung von ca. 7.500 Lichtjahren weit hinter NGC 2264. Die hellsten Sterne sind 17. Größenklasse. Der Sternhaufen erscheint auf Grund des hohen Alters der einzelnen Sterne und der vorgelagerten Staubwolken deutlich rot bis goldfarben. Trumpler 5 muss in jungen Jahren (300, 400 Millionen Jahren) einen atemberaubenden Anblick geboten haben. Weiterhin zeigt unsere Weitwinkelansicht die offenen Sternhaufen NGC 2251, 2254 und 2265, sowie Basel 8.

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