Datum: |
08.08.2013 |
Instrument: |
Walimex 8 mm f/3.5 bei ca. f/4 |
Kamera: |
EOS 40Da |
Belichtungszeit: |
12 x 600 s |
Aufnahmeort: |
Rooisand Observatory, Namibia |
Bearbeitung: |
Registar, Photoshop CS5 |
Nach der Beobachtung des Zodiakallichts im April auf der Onjala Lodge, konnte ich diesmal mit dem Gegenschein einen weiteren Effekt des interplanetaren Staubs beobachten. Der Gegenschein befindet sich am Himmel genau der Sonne gegenüber und wird durch die Rückwärtsstreuung des Sonnenlichtes hervorgerufen. Man kann ihn unter einem sehr dunklen Himmel als schwache, rundliche Aufhellung visuell erkennen.
Da der Gegenschein zu diesem Zeitpunkt noch relativ nah an der Milchstraße stand, war ich mir bei der Beobachtung zuerst nicht ganz sicher, ob der rundliche Fleck nicht doch zu den Außengebieten der Milchstraße gehört. Allerdings deutete seine Lage in der Ekliptik stark auf den Gegenschein hin, zumal auf der anderen Seite des Himmels ein deutlicher Zodiakallichtkegel (hauptsächlich durch Vorwärtsstreuung des Sonnenlichtes hervorgerufen) sichtbar war und einen sehr dunklen Himmel anzeigte.
Die Auswertung der Weitwinkelaufnahmen zeigte sehr schön, dass das Zodiakallicht entlang der gesamten Ekliptik vorhanden ist. Ausgehend vom Lichtkegel in Sonnenrichtung (am rechten Bildrand) über die sehr schwache Lichtbrücke bis zum Gegenschein, der links in die Milchstraße übergeht.
Bitte mit der Maus über das Bild fahren, um eine beschriftete Version anzuzeigen. Am unteren Bildrand ist die Andromedagalaxie M 31 und am rechten Bildrand die aufgehenden Plejaden (M 45) zu erkennen.
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