Vieta bis Schiller
| Datum: | 06.03.2012, 21:52 MEZ |
| Höhe Mond: | 40° |
| Mondalter: | 13.9 Tage |
| Instrument: | C11 EdgeHD, D = 280 mm, f = 2700 mm |
| Kamera: | DMK21AU618.AS |
| Filter: | Langpass R + IRsperr |
| Bearbeitung: | Avistack, PS CS5 |
Der Blick auf den Südwestteil des Mondes zeigt eine kraterübersäte Region, mit der markanten Wallebene Schickard in der Mitte der Aufnahme. Der Boden der Ebene ist dreigeteilt, wobei das hellere Gebiet aus Auswurfmaterial eines gewaltigen Einschlags in etwa 1200 km Entfernung besteht, aus dem das heutige Mare Orientale entstanden ist. Der nördliche und südliche Teil wurde später von dunklerer Lava bedeckt.
Südlich von Schickard befindet sich mit Wargentin einer der seltenen Krater, die bis zum oberen Rand mit Lava gefüllt sind. Möglicherweise sind die "Adern" in der Lavafläche die Überreste von Bergrücken sowie des Zentralberges.
Weiter westlich von Schickard befindet sich der Krater Inghirami und das Vallis Inghirami, dessen Entstehung ebenfalls mit dem Orientale Impakt verknüpft ist.
Am Südostrand der Aufnahme befindet sich mit Schiller einer der seltenen ovalen Krater des Mondes. Der Krater erreicht eine Ausdehnung von etwa 180 km x 70 km und zeigt einen zweigeteilten Kraterboden. Während der südliche Teil eher glatt ist, sind im nördlichen Teil wesentlich mehr Strukturen zu erkennen.
In der beschrifteten Version sind die Durchmesser einiger Krater zum Größenvergleich mit angegeben.