Datum: | 06.03.2012, 21:00 MEZ |
Höhe Mond: | 40° |
Mondalter: | 13.9 Tage |
Instrument: | C11 EdgeHD, D = 280 mm, f = 2700 mm |
Kamera: | DMK21AU618.AS |
Filter: | Langpass R + IRsperr |
Bearbeitung: | Avistack, PS CS5 |
Am Westrand des Oceanus Procellarum liegen mit Russell und Eddington zwei größere, lavageflutete Wallebenen. Nach Osten hin dominieren die drei Krater Briggs, Seleucus und Schiaparelli das angrenzende flache Gebiet des Oceanus Procellarum, welcher dahinter von einer der interessantesten Formation des Mondes, dem Aristarchus-Plateau, unterbrochen wird.
Im Plateau befindet sich mit dem Vallis Schröteri die längste der sinusförmig gewundenen Rillen auf dem Mond. An einem kleinen Krater (dem "Kobrakopf") nördlich von Herodotus beginnend, windet sie sich über eine Länge von etwa 170 km in einem großen Bogen über Nord nach West.
Am Südrand des Plateaus liegt das markante und sehr unterschiedliche Kraterpärchen Herodotus und Aristarchus. Während Herodotus einen lavagefüllten Kraterboden besitzt, ist das Innere von Aristarchus von einem terrassenförmigen Kraterwall, radialen Strukturen im Wall und einem Zentralberg gekennzeichnet. Aristarchus ist weiterhin einer der hellsten Punkte der Mondoberfläche, da der erzeugende Impakt das Gestein der hellen oberen Mondkruste freigelegt wurde. Er ist ebenfalls von einem Strahlensystem aus Auswurfmaterial umgeben.
Am östlichen Bildrand befinden sich der fast vollständig von Lava gefüllte Krater Prinz sowie eine Gruppe alleinstehender Berge, die Montes Harbinger.
In der beschrifteten Version sind die Durchmesser einiger Krater zum Größenvergleich mit angegeben.